Die Hanomag in Hannover baute schon vor dem Krieg Traktoren, darunter so bekannte Baumuster, wie den AR 38 und vor allem den Radschlepper R 40.
Schon 1945 wurde die Prodoktion des R 40 wieder aufgenommen und bald folgte der R 25 als erste Neuentwicklung. Der D19-Motor erwies sich als nicht mehr zeitgemäß und wurde bald vom D28 abgelöst. Bereits ausgelieferte R 25 wurden auf Wunsch auch den neuen Motor umgerüstet. Es folgten R 16/R 19 und R 22/R 27.
Nun musste auch der Vertrieb mitwachsen. Etliche Dorfschmieden wurden offizielle Hanomag-Vertretungen, so auch die Firma Gülke in Dinkelhausen im Jahre 1953. Bald schon wurde der erste Trecker in Dinkelhausen ausgeliefert. Fa. Gülke expandierte nach Uslar und baute eine moderne Landmaschinenwerkstatt auf. Auch in Schoningen hat Fa. Gülke Hanomags verkauft und repariert, heute Fa. Thomas Daniel. Als der Rheinstahl-Konzern 1970 das Ende der Traktorfertigung beschließt, hatte die Firma Gülke etwa 400 Hanomags ausgeliertert. Auch nach dem Wechsel zu IHC blieben die sprichwörtlich robusten Hanomags noch viele Jahre in den Betrieben und wurden erst mit den fortschreitenden PS-Zahlen abgelöst. So haben im Uslarer Land viele Hanomags bis heute überlebt.