Das Kalibergbau Museum

Text: Detlev Herbst   –   Fotos: Ortsheimatarchiv Volpriehausen    Layout & Gestaltung: Harald Wokittel

Kalibergbau
Eingangsbild zum Museum (Foto: Ortsarchiv Volpriehausen)

Das Kalibergbau Museum in Volpriehausen wurde im Jahre 1985 von Mitgliedern des Heimatvereins Volpriehausen e. V. gegründet.

Es war zu dieser Zeit das erste Museum bundesweit, das sich speziell mit der Darstellung des Stein- und Kalisalzbergbaus beschäftigte.

Im Film (siehe Link youtube) sehen Sie eine Einladung zum Besuch mit dem Museumsleiter, Herrn Detlev Herbst.

https://www.youtube.com/watch?v=I8pc1gMfQCI

Mit der Einrichtung des Museums sollte der verhältnismäßig junge, in der Darstellung bisher vernachlässigte Kalisalzbergbau seiner Bedeutung entsprechend gewürdigt werden. Die Entdeckung der Kalisalze und ihrer großen Bedeutung als Naturdünger für die Landwirtschaft durch Justus von Liebig und Adolf Frank in der Mitte des 19. Jahrhunderts  bildete die Grundlage für unsere moderne Landwirtschaft.

Auf einer Fläche von ca. 200 m² wird in den verschiedenen Abteilungen des Museums  die Entwicklung des Kalibergbaus von seinen Anfängen bis heute  dargestellt. Der Schwerpunkt der Ausstellung liegt  auf der Darstellung des  Kalibergbaus im südlichen Niedersachsen von 1895 bis ca 1960 und der Nutzung des stillgelegten Werkes „Wittekind“ in Volpriehausen  als Heeresmunitionsanstalt (Bw) der Wehrmacht in den Jahren 1938 bis 1945. Die umfangreiche Sammlung von Stein – und Kalisalzmineralien  aus zahlreichen europäischen Ländern und aus Übersee  ist besonders sehenswert.

Die Abteilungen des Museums:img158

– Der Stein -und  Kalisalzbergbau
– Die Entstehung der Salze
– Mineraliensammlung
– Die Tradition der Bergleute
– Der Übertagebereich – Die Werksanlage
– Die Arbeit unter Tage
– Die Heeresmunitionsanstalt (Bw) Volpriehausen
– Die vergessenen Kaliwerke Südniedersachsens
– Sonderausstellung: Die Kristallglashütte Ernst Buder 

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Das Museum befindet sich in einem städtischen Gebäude, in dem bis 1906 die Schule des Ortes und die Lehrerwohnung untergebracht waren. Es wird seit seiner Gründung ehreamtlich von Mitgliedern des Heimatvereins betreut.

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Zahlreiche Gebäude und industrielle Kulturdenkmäler erinnern noch heute an  die für die Entwicklung des Dorfes und der Region so wichtige Zeit des Salzbergbaus zwischen 1898 und 1945. Im Rahmen eines bergbaukundlichen Rundgangs kann sich der interessierte Besucher einen Eindruck von der Blütezeit Volpriehausens  machen.

Das Museum ist in den Monaten April bis Oktober – Samstags von 15.00 bis 17.00 Uhr und am 2. Advent während des Weihnachtsmarktes am Backhaus geöffnet. Für Besuchergruppen sind ganzjährig Führungen nach Vereinbarung  möglich.

Der Eintritt für Einzelbesucher beträgt derzeit 4 € und wird  zur Unterstützung und Instandhaltung des Museums verwendet, bei Gruppenführungen wird pro Besucher ein Unkostenbeitrag von 3 Euro erhoben.

Weitere Informationen für Führungen oder Fragen zum Museum erhalten Sie unter einer der folgenden Tel. Nr.: (0 55 73)  5 55,  14 14 und 12 57 oder unter  www.uslar.de.

Volpriehausen ist ein Ortsteil der Stadt Uslar am Solling in der Ferienregion Uslarer Land am Rande des Weserberglandes. Der Ort ist bequem mit dem Auto über die B  241, mit Linienbussen des Regionalbusverkehrs Braunschweig von Göttingen und Holzminden und mit der Regionalbahn von  Northeim und Ottbergen zu erreichen.